“Warum tust du, was du tust? Und warum tust du es wirklich?” - Richard Seidl
Meine Frau hat mich letztens zum Nachdenken gebracht: “Richie, welches Anliegen verbindest Du mit Deinem Blog? Aus welchem Grund machst Du das?”. Gute Frage. Geld? Gibts nicht. Ruhm und Ehre? Manches Feedback war nicht so schön. Kundenaufträge? Nein.
Also habe ich mal die letzten Jahre Revue passieren lassen … Ja genau, Jahre. Da war ich schon mal baff. Mein erster Beitrag “An apple a day keeps….Apple hype” erschien im September 2004. Da war die Welt noch eine andere. Seitdem sind 38 Beiträge in meinem Blog erschienen, die ich gerade nochmal quer gelesen habe.
Wer meinen Blog hin und wieder liest, wird feststellen, dass ich mich in den Beiträgen gerne mit Themen wie Wahrnehmung, persönlicher Entwicklung, Bewertung oder Zukunftsgestaltung beschäftige und diese in Kontext zu unser aller täglichen Software-/Agile-/IT-Projekten setze.
Und ich möchte dich, die geschätzte Leserin und den geschätzten Leser, inspirieren und motivieren, sich der eigenen Selbstwirksamkeit, der persönlichen Entwicklungsmöglichkeit und der Gestaltungsmöglichkeit im täglichen Berufsalltag und in den Teams bewusst zu werden. Meiner Meinung nach sehr wesentliche Skills für die Zukunft in der IT-/Software-Branche und auch ganz generell in unserer Gesellschaft.
Das ist doch schön und das Feedback, dass ich gelegentlich erhalte, bestätigt mir das auch immer wieder. Passt doch, oder?
Meine Frau wäre aber nicht eine der besten Coachinnen, die ich kenne, wenn sie nicht noch nachschieben würde: “Ja, und warum wirklich?”.
Pfff… (wenn Fragen einen leichten Druck in der Bauchregion auslösen, heißt es hinzuschauen und sich nicht rauszureden). Ja, äh…hm. Und so bin ich auf Innenschau gegangen, was mich wirklich dazu bewegt. Und da taucht dann noch mehr auf: Es gibt mir die Möglichkeit, mich mit Themen fokussiert auseinanderzusetzen. Und was noch? Oh…da ist dann auch noch der Spaß daran zu schreiben, der Wunsch nach Anerkennung und Wahrgenommen zu werden…
Du siehst schon…da ist Energie drauf! Es gibt immer mehr als einen Grund, manche liegen im Außen – manche im Innen.
Wir sind in unserem Berufsalltag und in den Projekten oft in unseren Routinen und Gewohnheiten gefangen. Meist ganz unbewusst tun wir Dinge: checken laufend Emails, besuchen die gleichen Webseiten, lesen im Intranet herum, lenken uns mit Insta, LinkedIn und WhatsApp ab. Und bekommen das alles meist gar nicht mit.
Aber frag dich doch mal, warum du tust, was du so tust.
Hast du eine Antwort?
Sehr gut.
Und warum tust du es wirklich wirklich?