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Qualität und Testen im SAP-Umfeld
SAP, das etwas andere IT-System SAP unterscheidet sich grundlegend von anderen IT-Systemen durch seine Komplexität, den Integrationsgrad und die...
“Es ist wieder Budget da. Es muss nur KI draufstehen.” - Richard Seidl
Testdatenmanagement erlebt gerade eine Renaissance. Natürlich getrieben durch KI und die Möglichkeiten, die man sich davon erhofft: bessere, passgenaue Testdaten, einfache Generierung, mühelose Verwaltung über Systemgrenzen hinweg. Da sprudelt es nur so vor Ideen, was alles möglich wird … oder wäre … oder naja vielleicht … hm.
Es gibt ja in der Softwareentwicklung ein paar Klassiker an Herausforderungen. Aber während wir z. B. jene um Releases (Pipelines) und Testumgebungen (Cloud) halbwegs gelöst haben, ist das mit Testdaten so eine Sache. Gerade in Applikationslandschaften mit vielen unterschiedlichen Systemen und Datenhaltungen arten daher Testdateninitiativen schnell einmal aus. Ist auch nicht einfach, denn die Herausforderungen sind mannigfaltig:
Aber alles gar kein Problem. Einfach alle Regeln, Anforderungen und Co in eine KI schmeißen und dann generieren wir uns systemübergreifend und fast in Echtzeit unsere Testdaten – ein Träumchen. Nur bin ich mir ziemlich sicher, dass das so einfach nicht funktioniert. Es gibt schon ein paar ganz schöne Ansätze zur Generierung und Verwaltung von Testdaten. Meine Beobachtung ist, dass hier aber ganz oft Symptombehandlung betrieben wird. Ich würde da lieber zwei andere Fragen in den Raum stellen.
Welche Daten brauche ich wirklich? (Und von diesen: welche brauche ich wirklich wirklich?) Nur weil wir alles speichern können, heißt das noch lange nicht, dass wir das müssen. Es ist so einfach ein Feld in einer Tabelle hinzuzufügen – die Auswirkungen können aber dramatisch sein. Also: Einfach mal weglassen und alle Strukturen löschen, die nicht benötigt werden. Eine (Test -)datenradikalkur !
Habe ich eine passende Datenarchitektur? Bei systemübergreifenden Architekturen sehe ich viele Schnittstellen und Abhängigkeiten, aber kaum ein Gesamtbild der Datenhalten, Datenflüsse und wo welche Daten sinnvoll abgelegt werden. Damit sie nicht redundant und zirkulär abgelegt werden. So wird langsam ein Schuh draus.
Und sind die Daten halbwegs ordentlich, dann überleg ich mir mal irgendwas mit KI 😉
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