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Testautomatisierung von Mobile Apps

Testautomatisierung von Mobile Apps

Manchmal scheitert der erste Anlauf der Testautomatisierung. Doch neben dem Frust und der Erklärungsnot vorm Management, bringt ein Scheitern auch immer einen Erkenntnisgewinn. Felix und Alicia haben mit ihrem Team diesen Gewinn genutzt und mit Hilfe von Christoph dann die Testautomatisierung erfolgreich ans Laufen gekriegt.

“Die Deutschen sind da sehr, sehr sensibel bei den Versicherungsprodukten. Weil jeder hält sich für den besten Autofahrer und geht auch davon aus, das er die 30% auf jeden Fall abräumt” – Felix Doppel, Alicia Heymann, Christoph Singer

Felix Doppel begann seine Karriere 2009 als Versicherungskaufmann, spezialisierte sich in der Kfz-Fachabteilung der HUK Coburg und wandte sich später der Softwareentwicklung und Testautomatisierung im Bereich Mobilität zu, wo er seit 2021 als Testmanager tätig ist.

Alicia Heymann schloss 2016 ihre Ausbildung als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen ab und spezialisierte sich als ISTQB-zertifizierte Testerin im Bereich Softwaretesting für mobile Apps, wobei sie seit 2022 den Service Mobilität und die App „HUK Mein Auto“ unterstützt.

Christoph Singer ist seit 2015 bei der imbus AG tätig, wo er sich auf Testautomatisierung spezialisiert hat, indem er Kunden bei der Einführung und Umsetzung angepasster Testautomatisierungsarchitekturen in verschiedenen Projekten unterstützt.

Highlights in dieser Episode:

  • Die HUK Coburg entschied sich, ihre erste Testautomatisierungslösung zu verwerfen und von Grund auf neu zu beginnen
  • Sie setzten auf eine enge Zusammenarbeit zwischen manuellen Testern und dem Automatisierungsteam, um die Qualität und Effizienz zu steigern
  • Es wurde ein neuer Ansatz mit dem Robot Framework gewählt, der es ermöglicht, Testfälle in natürlicher Sprache zu formulieren
  • Eine Mobile Device Cloud wurde eingeführt, um Tests auf einer Vielzahl von Geräten durchführen zu können
  • Sie führten Risk-Based Testing ein, um die Testfälle nach Risiko zu priorisieren
  • Die neuen Testautomatisierungsprozesse haben bereits kritische Fehler aufgedeckt, die sonst erst später entdeckt worden wären
  • Die Integration der Testautomatisierung in Jenkins ermöglicht regelmäßige Testläufe
  • Die Auswahl der Testgeräte basiert auf echten Nutzungsdaten, um relevante Gerätekombinationen abzudecken

Von Null auf Hundert: Die Erfolgsgeschichte einer zunächst gescheiterten Testautomatisierung

Testautomatisierung von Mobile Apps: Eine Reise vom Scheitern zur erfolgreichen Neugestaltung. Wir tauchen ein in die Herausforderungen und Lösungen ein, die das Team um Felix Doppel und Alicia Heymann mit Hilfe von Christoph Singer auf dem Weg zur effektiven Testautomatisierung unserer mobilen App erlebt hat.

Ein mutiger Neuanfang

Es war eine herausfordernde Entscheidung, aber ein notwendiger Schritt: Die gesamte Testautomatisierungslösung für die mobile App musste von Grund auf neu gedacht werden. Nachdem festgestellt wurde, dass der ursprünglicher Ansatz mehr Probleme verursachte als löste und das Vertrauen in die Automatisierung verloren gegangen war, standen Felix und Alicia vor einer entscheidenden Wahl. Entweder weitermachen wie bisher oder den Mut haben, einen völlig neuen Weg zu beschreiten. Ihre Wahl fiel auf Letzteres. Sie entschieden sich für einen kompletten Neustart, was bedeutete, dass sie die bestehende Lösung abbrachen und sich auf einen neuen Kurs begaben.

Die Rolle des agilen Teams in der Testautomatisierung

Der Wechsel zu einem vollständig neuen Ansatz erforderte nicht nur technisches Umdenken, sondern auch eine Anpassung unserer Arbeitsweise. Als agiles Team nutzten sie diese Gelegenheit, um aus früheren Fehlern zu lernen und den Prozess der Testautomatisierung anzupassen. Dieser Schritt ermöglichte es, den Fokus neu zu justieren und sicherzustellen, dass die Testautomatisierungslösung nicht nur funktional, sondern auch effizient und benutzerfreundlich ist.

Technologische und organisatorische Herausforderungen bei der Umsetzung

Die Einführung einer neuen Testautomatisierungslösung brachte sowohl technologische als auch organisatorische Herausforderungen mit sich. Auf technischer Ebene musste eine Lösung gefunden werden, die sowohl Android- als auch iOS-Plattformen unterstützt und eine breite Palette von Geräten abdeckt. Organisatorisch galt es, das gesamte Team – von Entwicklern über Tester bis hin zu Produktmanagern – auf diesen neuen Ansatz einzuschwören. Durch zahlreiche Workshops und enge Zusammenarbeit gelang es schließlich, eine robuste und flexible Testautomatisierungsstrategie zu entwickeln.

Der Schlüssel zum Erfolg: Einbeziehung aller Teammitglieder

Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg unseres neuen Ansatzes war die Einbeziehung aller Teammitglieder in den Prozess der Testautomatisierung. Indem jedem Teammitglied ermöglicht wurde, aktiv an der Erstellung von Testfällen mitzuwirken – unabhängig von deren technischen Hintergrund – wurde ein tieferes Verständnis für die Bedeutung qualitativ hochwertiger Tests sowie eine stärkere Bindung an das Gesamtprojekt gefördert.

Erkenntnisse aus dem Prozess

Die Neudefinition der Testautomatisierung einer mobilen App war lehrreich. Das Team lernte die Bedeutung von Flexibilität im agilen Prozess kennen, sowie die Notwendigkeit einer klaren Kommunikation innerhalb des Teams. Darüber hinaus zeigte sich, dass ein gut durchdachter Plan für die Implementierung von Testautomatisierungsstrategien unerlässlich ist. Die größte Erkenntnis war jedoch, dass der Mut zum Neuanfang und zur Übernahme von Risiken zu innovativen Lösungen führen kann.

Wie geht es weiter?

Mit dem erfolgreichen Neustart unserer Testautomatisierungsstrategie blicken Felix und Alicia nun optimistisch in die Zukunft. Ihr Ziel ist es, weiterhin innovative Lösungen zu entwickeln und unsere Automatisierungsprozesse kontinuierlich zu verbessern. Die Erfahrungen und Lektionen, die sie aus diesem Prozess gezogen haben, werden ihnen dabei helfen, weitere Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen und letztendlich den Erfolg des Produktes sicherstellen.

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