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Software Analyse

Software Analyse

Die Übernahme einer komplexen Software für einen öffentlichen Mobilitätsanbieter stellte das Projektteam vor unerwartete Herausforderungen. Mit einem Ansatz, der statische Analyse, agile Methodik und enge Kundenabstimmung kombinierte, gelang es, das Projekt erfolgreich abzuschließen. Besonders bemerkenswert war die flexible Reaktion auf neue Anforderungen und der Aufbau eines starken Vertrauensverhältnisses zum Kunden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse liefern wertvolle Impulse für ähnliche Vorhaben und bieten praxisnahe Ratschläge für den erfolgreichen Umgang mit komplexen Projekten.

Podcast Episode zu Software Analyse

In dieser Episode habe ich Sonja und Helmut zu Gast. Sie sprechen über die Übernahme einer komplexen Software für einen öffentlichen Mobilitätsanbieter, bei der sie auf zahlreiche ungeahnte Probleme stießen. Mit einer Kombination aus statischer Analyse, agiler Methodik und enger Kundenabstimmung konnten sie das Projekt erfolgreich bewältigen. Besonders beeindruckend war ihre Fähigkeit, flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren und das Vertrauen des Kunden zu gewinnen. Ihre wichtigsten Erkenntnisse und Ratschläge bieten wertvolle Einblicke für alle, die sich ähnlichen Projekten stellen.

“Wir haben dann sozusagen im Vorfeld einfach einen Experten und einen Entwickler zur Verfügung gestellt, um mal einen großen groben Blick reinzuwerfen, um einfach mal zu checken, lohnt sich das Ding überhaupt zum Übernehmen oder nicht.” - Helmut Nitsch, Sonja Trimmel

Helmut Nitsch ist seit 2022 Leiter der Abteilung Digital Assurance bei Eviden und verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich Softwaretests. Er begann seine Karriere als Projektmanager und Leiter des Billing-Teams bei UPC Austria, wo er auch mehr als sieben Jahre lang das User Acceptance Test-Team leitete. Er baute auch die Testorganisation beim größten Telekommunikationsanbieter Österreichs (A1) auf und tat dasselbe bei der Österreichischen Post.

Sonja Trimmel ist eine erfahrene Projektmanagerin und Scrum Master mit einer soliden technischen Grundlage in Informatik. In den vergangenen neun Jahren bei Atos/Eviden hat sie zahlreiche Projekte erfolgreich geleitet und dabei ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, komplexe technische Herausforderungen zu meistern und innovative Lösungen zu liefern. Ihr akademischer Hintergrund in Informatik und Data Science hat maßgeblich zu ihrem Erfolg beigetragen.

Highlights der Episode

  • Automatisierte Tools zur Code-Analyse unterstützen dabei, die Qualität, Wartbarkeit und Sicherheit von Software zu beurteilen.
  • Es wurde festgestellt, dass ein Drittel des Codes fehlte oder nur in Form von kompilierten Black Boxes vorlag.
  • Enge Zusammenarbeit und regelmäßige Kommunikation mit dem Kunden waren entscheidend für den Projekterfolg.
  • Ein agiles Mindset und Flexibilität erwiesen sich als wesentliche Erfolgsfaktoren.
  • Proben der Migration wurden durchgeführt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, insbesondere da die Migration in der Urlaubszeit stattfand.

Softwareanalyse und -migration: Erfolgsstrategien aus der Praxis

Der erste Eindruck zählt

Ein gelungenes Software-Projekt beginnt mit einer klaren Analyse des Ist-Zustands. In einem Beispielprojekt, das einen Ticketshop für den öffentlichen Nahverkehr umfasste, wurde die Software ohne detaillierte Kenntnis der übernommenen Codebasis eingeführt. Daher war es notwendig, zunächst einen groben Überblick über das System zu gewinnen. Durch die Bereitstellung von Experten zur Analyse der Codebasis konnte festgestellt werden, ob das System überhaupt tragfähig und wartbar war. Dabei traten zahlreiche Überraschungen und Unklarheiten im Code auf, was den Start des Projekts erschwerte.

Automatisierte Analysen als Schlüssel zum Erfolg

Automatisierte Werkzeuge wie SonarQube spielten eine zentrale Rolle bei der Analyse der Codequalität. Durch statische Analysen konnten innerhalb kürzester Zeit wertvolle Einblicke in die Wartbarkeit, Robustheit und Sicherheit des Systems gewonnen werden. Diese Tools identifizierten kritische Schwachstellen und lieferten konkrete Verbesserungsvorschläge. So war es möglich, selbst unter hohem Zeitdruck eine fundierte Bewertung des Systems vorzunehmen.

Die Herausforderung der fehlenden Dokumentation

Unzureichende oder nicht vorhandene Dokumentation stellte eine der größten Hürden im Projekt dar. Manche Systemkomponenten wurden erst spät geliefert oder lagen lediglich als Black Boxes vor. Dies erschwerte das Verständnis des gesamten Systems erheblich. Durch enge Zusammenarbeit und klare Kommunikation konnten diese Hürden dennoch gemeistert werden. Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Teams erwiesen sich hierbei als entscheidende Faktoren.

Agiles Mindset als Erfolgsfaktor

Ein agiles Mindset war unerlässlich, um auf unerwartete Herausforderungen schnell reagieren zu können. Flexibilität war sowohl beim Kunden als auch im Team gefordert. Diese Haltung erleichterte es, Lösungen für plötzlich auftretende Probleme zu finden und das Projekt trotz zahlreicher Überraschungen erfolgreich abzuschließen. Auch die Bereitschaft des Kunden, aktiv mitzuwirken und agile Methoden anzuwenden, trug wesentlich zum Erfolg bei.

Top Learnings für zukünftige Projekte

Ein diversifiziertes Team-Setup ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Projekte. Selbst wenn ein Projekt auf den ersten Blick gut planbar erscheint, sollte immer Raum für Anpassungen bleiben. Zudem darf das Testing keinesfalls vernachlässigt werden. Eine umfassende Teststrategie spart langfristig Zeit und Kosten, da sie dazu beiträgt, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Diese Erkenntnisse sind essenziell für die erfolgreiche Umsetzung zukünftiger Projekte.

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