Blog über Software, Mensch und Persönlicher Entwicklung

Mein Flow – Meine Prinzipien - Richard Seidl

Geschrieben von Richard Seidl | 18.06.2016

Flow ist eine Frage des Mindsets und der Haltung. Im Gegensatz zu den Methoden und Werkzeugen lässt sich Haltung nicht von heute auf morgen implementieren.

Nur die ständige Auseinandersetzung ermöglicht ein einsickern und integrieren ins tägliche Leben. Für mich sind dabei ein paar grundlegende Prinzipien hilfreich, die mich immer wieder an die Essenz und die für mich wichtigen Punkte erinnern. Ich werde später noch ausführlich auf die einzelnen Punkte eingehen, möchte aber hier einen ersten Überblick liefern:

  • Aufgaben als Projekte sehen: Ich versuche Aufgaben in abgeschlossene, endliche Einheiten zu packen: Projekte. Das betrifft meine beruflichen Themen wie auch dieses Blog oder auch Gartenarbeit. Auch laufende Aufgaben versuche ich in kleine Projekt-Häppchen zu teilen. Das hat für mich zwei essentielle Vorteile:
    1. Ich kann genau feststellen, wann ein Thema abgeschlossen ist und auf Langläufer reagieren.
    2. Jeder Projektabschluss erzeugt bei mir ein positives Gefühl.
  • Flowfokus – Nur Dinge machen, die ich gerne tue: Ich versuche, nur Aufgaben zu machen, die mir auch Spaß und Freude machen. Und der Rest?
  • Delegieren, Automatisieren, Optimieren: Der Rest wird so gut es geht delegiert, automatisiert und optimiert.
  • Kleine Schritte und schnelles Feedback: Ich versuche bei meinen Projekten möglichst schnell mit kleinen Schritten zu starten und über Feedback den Weg zum Ziel laufend anzupassen.
  • Multitasking mit Singlefokus: Ich erlaube mir mehrere Projekte gleichzeitig voranzubringen. In der täglichen Arbeit achte ich aber strikt darauf längere Zeit bei einem Thema zu bleiben und erst nach signifikantem Fortschritt das Thema zu wechseln. In dieser Zeit gibt es auch keine Ablenkungen.
  • Regelmäßige Retrospektiven: Ich überprüfe regelmäßig meine Listen der Aufgaben und meine Prinzipien. Auch meine Prozesse und Workflows werden regelmäßig gecheckt. Obsoletes wird entfernt, Prioritäten neu gesetzt und Punkte verfeinert. Das bedeutet für mich auch: Entscheidungen zu treffen, bestimmte Dinge nicht zu machen.

Die Prinzipien sind für mich nicht in Stein gemeißelt, sondern sind für mich eher Leitplanken, an denen ich mich orientieren kann. Sie haben sich in der Vergangenheit immer wieder verändert und werden das auch weiterhin tun. Aber genauso wie die Orientierung an diesen Prinzipien lässt mich auch diese Veränderung und Weiterentwicklung im Flow bleiben.