Testautomation ist wichtig. Dadurch sparen wir uns unheimlich viel Arbeit und wir kommen schneller voran. Doch das Framework und die Tools müssen wohl überlegt sein. Ihr kennt mein Lieblingszitat: “Wer Mist automatisiert, hat Mist – nur schneller”- das bringt niemandem etwas. Und deshalb müssen die Anforderungen ganz klar sein. Diese unterscheiden sich nicht nur von System zu System, sondern auch regional, wie Mesut uns an einem real live Beispiel erklärt. Er lebt in Japan und hat uns Einblicke in die Modernisierung seines Frameworks gegeben, nachdem er auf einige Ungereimtheiten gestoßen ist.
“I live in japan and in that area especially safari as browser usage is very high. because people love using iOS and MacOS systems. So the most of the traffic is coming from safari. And then I figured out, the tool that we were using is not support exhibit test cases on safari” – Mesut Durukal
Mesut hat über 15 Jahre Erfahrung in Bereichen wie industrielle Automatisierung, IoT, Cloud-Dienste und Verteidigungsindustrie mit, ergänzt durch seine Expertise in Testautomatisierung und CI/CD-Integration. Er hat in multinationalen Projekten vielfältige Rollen, darunter Quality Owner und Hiring Manager, innegehabt und ist versiert in CMMI, Scrum & PMP. Als anerkannter Sprecher auf internationalen Bühnen und Gewinner des Preises für die beste Präsentation engagiert er sich zudem in verschiedenen Programmkomitees.
Highlights dieser Episode:
Die Auswahl des richtigen End-to-End-Testautomatisierungsframeworks ist entscheidend für eine effektive Qualitätssicherung. Die Episode bietet eine detaillierte Diskussion mit Mesut über die Bewertung verschiedener Frameworks, unter Berücksichtigung von Stärken und Schwächen, und das Treffen informierter Entscheidungen basierend auf spezifischen Projektbedürfnissen.
Automatisierung spielt eine entscheidende Rolle in der Qualitätssicherung, indem sie umfangreiche Testabdeckungen jenseits manueller Fähigkeiten ermöglicht. Mesut erklärt, dass die Auswahl des richtigen Werkzeugsatzes wesentlich ist, um umfassende Tests auf allen erforderlichen Plattformen zu gewährleisten.
Mesut erinnert sich an seine Erkenntnis, dass das aktuelle Tool nicht auf Safari testen konnte, eine kritische Anforderung aufgrund hoher Nutzungsraten in Japan. Diese Einschränkung veranlasste ihn, alternative Frameworks zu suchen, die diese und andere spezifische Bedürfnisse erfüllen konnten.
Ein methodischer Ansatz führte Mesut dazu, verschiedene Frameworks zu bewerten, indem er ihre Vor- und Nachteile auflistete und Funktionen basierend auf ihrer Relevanz für sein Projekt priorisierte. Ein solch sorgfältiges Benchmarking brachte ihn letztendlich dazu, ein Framework auszuwählen, das die Testautomatisierungsfähigkeiten verbesserte.
Mesut diskutiert, wie er die Mischung aus Open-Source-Elementen und Bezahlfunktionen innerhalb verschiedener Werkzeuge navigierte und hervorhebt, wie Kostenüberlegungen seinen Entscheidungsprozess beeinflussten, als er eine effektive Automatisierungsumgebung aufbaute.
Durch die Kombination persönlicher Erfahrungen mit Einsichten von Product Ownern und Entwicklern erstellte Mesut eine Liste notwendiger Funktionen für seine Automatisierungsumgebung. Er betont, dass das Verständnis der Bedürfnisse der Stakeholder der Schlüssel zur Bestimmung der Eignung des Frameworks ist.
Jedes Framework präsentierte einzigartige Vorteile – die Berichtsfunktionen von Cypress, die Geschwindigkeit von Playwright, die Einfachheit von Nightwatch – und Nachteile wie begrenzte Browserunterstützung oder weniger Community-Unterstützung. Mesuts Erzählung illustriert, wie diese Faktoren in seine endgültige Wahl einflossen.
Mesut unterstreicht die Bedeutung einer gut strukturierten Architektur, die einen einfachen Übergang zwischen Frameworks erleichtert und unnötige Doppelarbeit vermeidet. Er zeigt auf, wie Weitsicht in Design Zeit sparen kann bei größeren Änderungen.