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Agile remote Teams vs. Teams vor Ort - Richard Seidl

Geschrieben von Richard Seidl | 08.04.2024

Was ist besser: Home Office oder Präsenz? In den Medien haben gerade erst die Unternehmer Grupp und Maschmeyer ihre Meinungen lautstark vertreten. Ob remote oder on-site: Beide haben unterschiedliche Anforderungen. Ein Knackpunkt bei remote und hybrid-Lösungen: Wenn die Zusammenarbeit digitalisiert werden soll, muss ein Umdenken stattfinden. Derzeit arbeiten wir meist mit unzähligen Kommunikations-Kanälen und Insellösungen. Ein Mix aus Email, Chat, Meeting, Dokumente usw. Um die Zusammenarbeit hier effektiver zu machen, ist ein individueller Blick nötig und vor allem die Differenzierung von: vernetzen wir Personen oder Informationen?

“Transparenz ist der Tod jeder unglücklichen Dynamik. Sie lässt keinen Raum für Politik – und das ist dass Entscheidende!” – Rainer Borg

Rainer Borg hat sich nach einer Dekade in Beratung und als Vorstand eines Startups der Scaled Agile Collaboration und Organisationsentwicklung in Software- und Produktentwicklung gewidmet. Mit seiner Expertise in Scaled Agile Enterprise Architekturen ermöglicht er die Anwendung von Agilitätsprinzipien in einzelnen Teams bis hin zu ganzen Unternehmensgruppen. Seine Leidenschaft ist, Unternehmen durch Veränderungsprozesse zu führen, indem er Strukturen schafft, die sowohl das Management in der Komplexitätsbewältigung unterstützen als auch die aktive Mitgestaltung durch Mitarbeiter fördern.

Highlights in dieser Episode:

  • Wir diskutieren, ob Remote Teams oder Co-Located Teams effektiver sind
  • Rainer erklärt, wie die digitale Zusammenarbeit Teams effektiver machen kann, indem sie Wissen vernetzen statt Personen
  • Es wird betont, dass Transparenz in der digitalen Zusammenarbeit wichtig ist, um eine positive Arbeitskultur zu fördern
  • Rainer teilt Beispiele, wie Jira mit bestimmten Plugins eine zentrale Plattform für die Zusammenarbeit werden kann
  • Wir sprechen über die Rolle des Mittelmanagements in der digitalen Transformation von Teams
  • Rainer gibt Tipps, wie man in seinem Unternehmen eine Bewegung hin zu effektiverer digitaler Zusammenarbeit starten kann

Veränderte Arbeitswelt: Wie Remote-Teams effektiver arbeiten können

Heute spreche ich mit Rainer Borg über die Effektivität von agilen Remote-Teams im Vergleich zu traditionellen Teams vor Ort. Mit spannenden Einblicken und praktischen Beispielen wird erörtert, wie moderne Kollaborationstechniken die Arbeitswelt revolutionieren können.

Die Zukunft der Arbeit

Heute habe ich mit Rainer Borg über ein brandaktuelles Thema gesprochen: die Effektivität von agilen Remote-Teams im Vergleich zu Teams vor Ort. Rainer vertritt eine starke These, dass Remote Teams unter den richtigen Bedingungen effizienter arbeiten können als ihre lokal zusammenarbeitenden Pendants. Diese Diskussion könnte nicht zeitgemäßer sein, da die Welt weiterhin die Vorzüge und Herausforderungen des Fernarbeitens erkundet.

Die Kontroverse um Remote-Arbeit

Rainers Anmerkungen spiegeln wider, wie kontrovers das Thema Remote-Arbeit derzeit diskutiert wird. Er erwähnt interessante Perspektiven von Führungspersönlichkeiten wie Wolfgang Grupp und Carsten Maschmeyer, die unterschiedliche Ansichten zum Wert von Homeoffice-Arbeit vertreten. Diese Diskussion zeigt, dass die Meinungen über die Effektivität von Remote-Arbeit weit auseinandergehen und verdeutlicht den Bedarf an einem tieferen Verständnis darüber, wie virtuelle Teams am besten funktionieren können.

Warum Remote besser funktionieren kann

Die Kernidee hinter Rainers Argument ist, dass traditionelle Arbeitsmethoden möglicherweise nicht gut zu den Anforderungen der Remote-Zusammenarbeit passen. Er erklärt, dass alte Gewohnheiten, wie etwa E-Mail-Kommunikation und unzureichende Nutzung von Collaborationswerkzeugen, ineffizient sind, wenn sie einfach in ein digitales Format übertragen werden. Stattdessen betont Rainer die Notwendigkeit einer Reform unseres Umgangs mit Informationen und Zusammenarbeit – eine Umgestaltung, die echte Digitalisierung erfordert.

Praktische Beispiele für effektive Remote-Kollaboration

Ein Teil unseres Gesprächs widmete sich konkreten Beispielen für erfolgreiche agile Remote-Teams. Rainer schildert, wie durch eine gezielte Umstrukturierung der Informationsvernetzung und den Einsatz spezialisierter Tools wie Jira oder IBM RTC eine produktive Arbeitsumgebung geschaffen werden kann. Diese Werkzeuge ermöglichen es Teams, themenbezogen statt personenzentriert zu kommunizieren und Informationen effizient zu verwalten.

Die Transformation des Mittelmanagements

Ein entscheidender Aspekt ist auch die Rolle des Mittelmanagements in der neuen Arbeitswelt. Rainer argumentiert, dass diese Rolle transformiert werden muss – weg vom Informationsbroker hin zum echten Leader, der sein Team fördert und unterstützt. Dieser Wandel erfordert eine mentale Verlagerung sowohl bei Managern als auch bei ihren Teams und stellt eine zentrale Komponente für den Erfolg agiler Methoden dar.

Wie man den Wandel anregt

Abschließend gab Rainer einige praktische Tipps, wie man innerhalb eines Unternehmens Initiativen für mehr Agilität und bessere digitale Zusammenarbeit anstoßen kann. Von Keynote-Sessions bis hin zur Bildung einer ‘Leading Coalition’ – es gibt verschiedene Wege, um diesen Transformationsprozess erfolgreich zu starten und durchzuführen.